Paläobotanik
Die Paläobotanik beschäftigt sich mit den fossil gewordenen Resten der Vegetation der geologischen Vergangenheit. Sowohl Makroreste (z.B. Abdrücke von Blättern, Samen, verkieseltes Holz) als auch mikroskopisch kleine Fossilien (z.B. Sporen, Pollenkörner) und Spuren (z.B. chemische Signale im Gestein) werden herangezogen, um das Aussehen und die Biologie früherer Pflanzen sowie ihre paläogeographische Verbreitung, stratigraphische Reichweite und Signifikanz, Evolution und Paläo-Diversität zu rekonstruieren, und um die Wechselbeziehungen der Pflanzen und Vegetation mit den abiotischen (z.B. Klima) und biotischen (z.B. Fressfeinde) Bedingungen in fossilen Ökosystemen aufzuklären. Im Fokus der paläobotanischen Forschung in München stehen Mikroorganismen (Cyanobakterien, Algen, Pilze) und die verschiedenen Formen ihres Zusammenlebens (Symbiosen) miteinander und mit Landpflanzen in devonischen und karbonischen terrestrischen Ökosystemen.