Paläo-Art

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5. September 2019 bis 31. März 2020
(verlängert bis 30.09.2020)

Rekonstruktionen vorzeitlicher Tiere und Pflanzen, vor allem von Dinosauriern und anderen heute ausgestorbenen Wirbeltieren, faszinieren seit jeher Jung und Alt. Seit den ersten künstlerischen Versuchen vor mehr als 200 Jahren haben sich Art und Weise, wie auch die Inhalte solcher Darstellungen deutlich verändert.

Vor allem das 20. Jahrhundert hat – mit der steten Zunahme an Darstellungen – entscheidend zur Popularisierung der Paläontologie und ihrer Forschungsgegenstände – den Fossilien – beigetragen. Spätestens seit den 1990er Jahren und Blockbuster-Filmen wie „Jurassic Park“ sind derartige Rekonstruktionen und Bilder endgültig in unserer Gesellschaft angekommen und damit in vielen Bereichen unseres Alltags – bewusst oder unbewusst – präsent. Dies war bei weitem jedoch nicht immer so. Spätestens seit 1900 wurden neue Wege der Präsentation von Fossilrekonstruktionen und frühzeitlichen Lebensbildern beschritten: Ob als großflächige Wandgemälde oder Gipsrekonstruktion in Museen und Universitäten, in Form von Schokoladen- und Kakao-Sammelbildern oder als Illustrationen in populärwissenschaftlichen Wochenmagazinen oder Büchern – prähistorische Tierrekonstruktionen erreichten erstmals ein Millionenpublikum. In mehreren Fällen entstanden solche Beiträge durch die fruchtbare und gewinnbringende Zusammenarbeit zwischen Künstlern/Künstlerinnen und Wissenschaftlern der Paläontologie.

Im Mittelpunkt der neuen Sonderausstellung „Paläo-Art“ im Paläontologischen Museum München stehen Werke – visuelle Rekonstruktionen vergangener Lebewelten – von Friedrich König (1877–1934), Othenio Abel (1875 –1946), Franz Roubal (1889 –1967) und Zdeněk Burian (1905 – 1981) aus einer Zeitspanne zwischen 1900 und 1970. Dafür haben mehrere Museen, u. a. das Geowissenschaftliche Museum Göttingen, die Naturhistorischen Museen in Wien, Mainz und Regensburg, wie auch die hiesige SNSB - Bayerische Staatssammlung für Paläontologie und Geologie, ihre umfangreichen Archive und Sammlungen geöffnet.

Gezeigt wird in München eine Auswahl verschiedener Ölgemälde und Aquarelle, klein- und großformatiger Zeichnungen, wie auch diverse Skulpturen und vergleichbare bildhauerische Arbeiten o. g. Künstler – ein Streifzug durch die Bilderwelten „prähistorischer Tiere“, vom Jugendstil bis in die Moderne. Komplementiert werden die ausgestellten Bilder durch zeitgenössische Dokumente oder entsprechende Fossilien.

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