Sammlungen

Sektion Fossile Fische, Amphibien & Sauropsiden

Die Sammlung der „niederen Wirbeltiere“ ist eine wichtige Referenzsammlung für fossile Fische, Amphibien und Reptilien aus dem mitteleuropäischen und insbesondere dem bayerischen Raum. Daneben reflektiert sie allerdings auch die internationalen wissenschaftlichen Tätigkeiten der Bayerischen Staatssammlung für Paläontologie und Geologie und beinhaltet somit auch viele wichtige naturwissenschaftliche Archive anderer Regionen.

Während viele der frühen Sammlungsteile aus Mitteleuropa und besonders Bayern stammen, erweiterte sich die geografische Breite der Sammlung Anfang des 20. Jahrhunderts. Wichtige Bestände stammen hier aus Aufsammlungen durch Ernst Stromer (1871-1952) in der Kreide und im Paläogen Ägyptens (von denen allerdings leider große Teile im Krieg verloren gingen), von Geländearbeiten von Ferdinand Broili (1874-1946) im Perm von Texas und im Perm und der Trias in Südafrika, sowie von Grabungen durch Friedrich von Huene (1875-1969) in der Trias von Brasilien, von denen einige wichtige Reste in den Sammlungen in München hinterlegt wurden.

Nach dem zweiten Weltkrieg waren es überwiegend wieder Grabungen und Aufsammlungen in Bayern sowie der Erwerb von Fossilien aus Bayern, aber auch vielen anderen Gegenden, welche die Sammlung nochmals erheblich erweitert haben. Als wichtige Grabungs- bzw. Aufsammlungsarbeiten für die Erweiterung der Sammlung der fossilen Fische, Amphibien und Reptilien lassen sich hier die Grabungen in der Obertrias von Ellingen (1962), im Miozän von Sandelzhausen (1969-1975; 1994-2001) sowie Bergungen aus zahlreichen känozoischen Spaltenfüllungen nennen.

Digital erfasst sind bisher hauptsächlich große Teile der Fischsammlung, die über die GBIF-Webseite einsehbar ist:

Sammlungen niedere Wirbeltiere